07.06. - 22.06.2025 Frankreich
    Gorges du Verdon - Lavendelfelder von Valensole - Argeles-sur-Mer

    Von Aiguines nach Argeles-sur-Mer - 14.06.


  • Für die Strecken nach Argeles-sur-Mer berechnet das Navi rund 9 Stunden reine Fahrzeit bei Meidung der Mautstraßen. Über die Autobahn sind es nur ungefähr 7 Stunden. Da wir die Zeiten bisher nie eingehalten haben, haben wir uns für die Maut entschieden. Bei Abfahrt um 09:15 zeigt das Navi einen km-Stand von 5790 und bei Ankunft gegen 16:00 Uhr lag die Anzeige bei 6239. Bis zur Autobahn haben wir trotzdem 1,5 Stunden gebraucht Über die Autobahn war die Fahrt zwar deutlich schneller, aber vor Arles gab es einen Unfall, der zu einer Verzögerung von ca. 30 Minuten geführt hat. Nach der Abfahrt hinter Perpignan ging es nochmal für 40 Minuten über Landstrasse.
    Nach dem Check-In wurden wir sogar bis zum Stellplatz begleitet. Schnell das WoMo mit Frischwasser versorgt, an den Strom angeschlossen und das Gas für warmes Wasser aufgedreht. Während der Fahrt drehe ich lieber die Gasflasche zu. Noch eine kurze Besichtigung des Platzes. Wow, was ist hier los? Der Standplatz ist mit Oleanderhecke umgeben. Die Wege sind komplett asphaltiert. Die WC's sind in einem separaten Gebäude, getrennt von den Wasch-und Duschboxen. Eine Geschlechtertrennung gibt es, was erst einmal ungewöhnlich ist, aber auch nicht erforderlich, da jeder seine Box hat. Restaurant, Sportstudio, Massage, Spa und Pool gehören auch noch zum Camping.
    Dann, ab Richtung Strand. Endlich das Mittelmeer sehen! Au, verflucht, war das heiß an die Füße. Die Sonne hat den Sandstrand richtig aufgeheizt. Dafür hat das Meerwasser gut gekühlt. Richtig drin waren wir noch nicht. Noch ein bisschen die Strandpromenade entlang und dann zurück zum Campingplatz. Zur Abkühlung den Pool vom Campingplatz getestet. Im platzeigenen Restaurant noch schnell den Hunger mit einer großen Pizza gestillt.


  • Die Promenade und das Meer - 15.06.


  • Nach einer warmen Nacht, die Temperatur lag wohl nicht unter 20 Grad, haben wir beim Frühstück überlegt, was wir heute machen könnten. Wir sind dann gemütlichen Schrittes entlang der Promenade bis zum Yachthafen gegangen. 2 km können in praller Sonne richtig anstrengend sein. Da locken die Schilder der Restaurants mit der Aufschrift "Glaciers" zum Verweilen. Kühlende Getränke gibt's da natürlich auch. Neben den vielen Restaurants und Bars locken noch genügend Läden mit allen Möglichen zum Kauf.
    Zurück am WoMo hieß es jetzt nur noch, ab in die Badesachen und schnell zum Strand, ein kühlendes Bad nehmen. Oh, wie war das herrlich im Wasser.
    Am Abend wollten wir nur noch einen kleinen Spaziergang machen. Einfach nur schauen, ob die Wellen höher geworden sind, da der Wind zugenommen hatte. Und dabei haben wir uns in die abendlichen Gassen direkt hinter der Promenade verlaufen. Oh, so viele Geschäfte mit Essen, Trinken, Eis, Klamotten, Schuhen, Schmuck und allen möglichen Krimskrams. Menschenmasse eingeschlossen.



  • Argeles-sur-Mer - Centre Ville - 16.06.


  • Auch diese Nacht wurde es nicht kalt und so soll es die nächsten Nächte weitergehen. Eine große Wanderung machen oder das Örtchen ansehen? Die historische Altstadt wird als sehenswert beschrieben. Das schauen wir uns auch an. Leider gibt es keinen direkten Weg und wir müssen einen Bogen laufen. Hat das wieder geschlaucht. Als Mittagessen gab es einen leckeren Eisbecher. Mehr muss bei der Hitze nicht sein. Danach haben wir die kleinen, hübschen Gassen durchforstet. Wieder zurück auf dem Campingplatz erst einmal ausruhen. Zur Abkühlung ging es wieder in den campingeigenen Pool.

    Morgen soll es richtig heiß werden. Es gibt noch keinen Plan - einfach abwarten.



  • Von La Racou nach Collioure - 17.06.


  • Die Broschüre, die wir beim Check-In erhalten haben, empfahl eine Wanderung von La Racou nach Collioure immer an der Steilküste entlang. Es wäre ein unvergessliches Erlebnis. La Racou ist ein kleiner Ortsteil von Argeles-sur-Mer und liegt dem Hafen gegenüber. Als Wegstrecke wurden ca. 5km angegeben. Gemütlich machbar, dachten wir. Es kam ganz anders.

    Bis La Racou sind es ungefähr 3km vom Campingplatz. Bis dahin wollten wir mit dem Bus fahren. Abfahrtszeit ist stündlich. Nur, wo ist die nächste Haltestelle? Mit etwas Hilfe haben wir sie auch gefunden. An der Haltestelle waren weitere Fahrgäste, die wußten, daß der Bus meist Verspätung hat. Irgendwann kam er dann auch. Unsere Haltestelle "La Racou" kam leider nicht. Dafür waren wir aber in Collioure gelandet. Na, dann eben den Weg in anderer Richtung. Aber zuerst sehen wir uns etwas in Collioure um. Das muss früher mal eine richtige Festung gewesen sein. Die dicken Mauern zeugen noch aus dieser Zeit. Um auf unseren Weg nach La Racou zu kommen, mußten wir erst einmal die Straße hinauf, die zum Weg hinab führt. Den erhofften Asphaltweg gab es allerdings nicht. Die Wanderroute war ein einfacher Sandweg, der entlang der Küste führte. Teilweise ging es über Fels, dann wieder über Stufen hinunter aber auch hinauf. Derer gab es unzählige. Nicht immer war der Weg gegen die Küste mit Geländer oder Zaun gesichert. Gutes Schuhwerk und etwas Schwindelfreiheit sind von Vorteil. Ein Erlebnis war die Tour auf alle Fälle, besonders ein Abstieg über Fels. Glücklich und völlig ausgelaugt haben wir aber La Racou erreicht. Dort gab es ein kühles Getränk und den obligaten Eisbecher. Den Rückweg bis um Wohnmobil haben wir dann auch noch geschafft.



  • Markttag in Argeles Plage - 18.06.


  • Heute ist, wie jeden Montag, Mittwoch und Freitag Markt in Argeles Plage. Es ist bis dahin nicht weit und unsere Beine werden es uns nach dem gestrigen Tag danken. Oh je, wie viele Stände hat der Markt zu bieten? Vorwiegend Stände mit allen möglichen Klamotten. Man kennt eben schon die Touristinnen, die wie magisch angezogen werden. Desweiteren gibt es Wurst- und Obststände, Kostprobe inclusive, Schmuckstände und Stände mit diversen Parfüms im Angebot. Zweimal über den Markt war dann genug. Wir hatten uns mit saftigen Aprikosen und einer viertel Wassermelone eingedeckt. Achso nachgemachtes Parfüm haben wir auch gehabt.

    Am Strand haben wir dann noch etwas die Nachmittagssonne genossen. Wie herrlich war die Abkühlung im Meer. Heute waren, dank des auffrischenden Windes, die Wellen etwas höher.



  • Wanderung ins Blaue - 19.06.


  • Unsere kleine Broschüre schlug vor, mal in die andere Richtung am Strand zu gegen und ein Naturreservat zu erkunden. Der Weg schien nicht weiter schwierig zu sein. Einfach die Promenade bis zum Ende und man ist fast da. Google Maps zeigte auch nach der Promenade noch kleinere Wege an. Es würde eine Wanderung ins Blaue werden. Passend dazu habe ich mich in blaue Klamotten geworfen. Am Anfang war auch alles noch ok, aber dann. Aus der schönen breite Promendae wurde ein gut zu laufender Waldweg. Später wurde es ein Weg, der teilweise recht sandig war. Mit dem von Gogle vorgezeigten direkten Weg wurde es leider nichts, da dieser wegen Naturschutz gesperrt war. Auch ein um einen Campingplatz gezeigter Weg war verschwunden. In beiden Fällen durften wir über tiefen Sand am Strand stapfen und das Ganze in praller Sonne. Wir entschieden uns lieber umzukehren und die nächstbeste Lokation anzusteuern. Weit war der Weg heute nicht, aber anstrengend. Zurück im Ort wartete schon ein kühles Getränk und (natürlich) ein Eisbecher auf uns. Welch eine Wohltat!



  • Es wird heiß - 20.06.


  • Heute sind bis zu 37 Grad angesagt. Da Freitag ist, ist auch wieder Markt. Wir wollten unbedingt noch Gewürzsalz kaufen, was es Mittwoch nicht gab. Und wir hatten wirklich Glück. Olivenöl mit eingelegten Knoblach gab es auch noch.
    Die Mittagszeit brachte Abkühlung im platzeigenen Pool. Aber zuvor gab es den inzwischen obligaten Eisbecher.
    Der letzte Abend und bisher keinen Sangria? Das darf nicht sein! Prost!



  • Rückfahrt- 21/22.06.


  • Leider geht jeder Urlaub einmal zu Ende. Auch für uns. Die Abfahrt in Argeles-sur-Mer war 09:30 Uhr. Das Multifunktionsdisplay zeigt einen km-Stand von 6239 an. Bei Perpignan ging es auf die Autobahn. Lieber die Maut zahlen, als ewig durch Dörfer kutschieren. Draußen zeigte sich die Sonne wieder von ihrer besten Seite. Das Display meldete als höchste Außentemperatur 38 Grad. Drinnen war es angenehm. Auch auf den französichen Autobahnen ist das Thema Stau nicht unbekannt. Gegen 18:35 Uhr erreichten wir das Zwischenziel, den Camping La Marjorie in Lons le Saunier, wie bereits auf der Hinfahrt. Der km-Stand hatte sich auf 6873 geändert. Unser Konto war durch die Maut um rund 113€ erleichtert worden.
    Die Abfahrt am nächsten Morgen war wieder gegen 09:30 Uhr. Wir schaffen es wohl nicht früher. Egal, denn diesmal war auf der Autobahn nicht viel Verkehr und es ging zügig vorwärts, zumindest in Frankreich. Für die Maut haben wir nochmal knapp 30 Euro berappt. In Deutschland angekommen, erwarteten uns die üblichen Wochenendstaus. Geduld ist gefragt, was nicht jeder Autofahrer hat. Die Skyline von Frankfurt zeigte an, daß wir bald wieder zu Hause sind. Gegen 17:45 Uhr war die Urlaubsreise vorbei. Auf dem Display hatte sich der km-Stand auf 7472 erhöht. Damit waren wir in den 2 Wochen 2868 km gefahren.
    Jetzt erst einmal Füße hochlegen und die nächste Tour planen.



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