Bereits auf der Hinfahrt nach Thonon ist uns aufgefallen, daß wir durch Evian geleitet wurden.
Rechts der Hauptstraße hat man fast ständig den freien Blick auf den See und links auf die
Nobelprachtbauten. Die Wetter-App charakterisierte den Tag als durchwachsen. Kein Strandwetter,
für städtisch wird es wohl passen.
So sind wir für schlappe 1,50€ pro Nase mit dem Bus nach Evian gefahren. Zur Bushaltestelle
war es ein Weg von 35 Minnuten. Die Busse fahren im Halbstunden-Takt. Lange mußten wir nicht
warten und 20 Minuten später waren wir schon da.
Nach ein paar Minuten Fußmarsch trafen wir auf den ersten Brunnen. Ob das schon das berühmte
Wässerchen ist? Eher nicht. Dafür scheint die schöne rote Ente damit gewaschen zu sein. Glänzt
zumindest so.
Als Nächstes sind wir über das Casino gestolpert. Das war uns schon auf der Hinfahrt aufgefallen.
Schnell mal das Geld geprüft. Für einen Besuch drinnen reicht es wohl doch nicht.
Also weiter. Direkt nebenan befindet sich das Hotel de Ville, das Rathaus. Und danach kommt das
Museum der Lichter. Beide Gebäude haben uns uns an den Baustil von Versailles erinnert.
Nicht weit davon, beim nächsten der vielen Kreisverkehre, sehen wir das Savoy Hotel. Äußerlich
ist es doch etwas in die Jahre gekommen. Interessant auch der eigenwillig geschnittene oder gewachsene
Baum. Nur die Quelle für das Evian haben wir noch nicht gefunden. Leider konnte uns auch der stolze
Hirsch aus Astresten nicht weiterhelfen.
Ein Schild mit der Aufschrift "Sources" hat uns die richtige Richtung gewiesen.
Auf dem Weg zu den Quellen, durch die Altstadt, durften wir noch vor einem kräftigen
Regenschauer in eine Brasserie flüchten. Regenjacken waren dabei. Die haben aber nicht
die Hosen geschützt. Ein Cappucino geht immer. Die nächste Aktion war, unsere Schirmsammlung
zu vergrößern.
Schließlich sind wir auch noch zu einer Evian-Quelle gelangt. Für ein besonderes Wasser
hat man sich auch ein besonderes Outfit gegönnt. Der Geschmackstest brachte keine neuen
Erkenntnisse - Wasser eben! Der erweiterte Vorplatz wird gerade neu gestaltet. Sieht später
sicherlich mal ganz schön aus.
Mit respektablem Abstand zu den alten alten Gemäuern, wurde ein postmodernes Gebäude
errichtet. Wohl für Vorstand und Verwaltung.
An Wasser fehlt es hier wohl nicht, denn man trifft immer wieder auf einen Brunnen.
Mal nach historischer Bauweise, mal als modernes Kunstwerk.
Über der Liebe zu Evian zogen immer wieder dunkle Wolken auf. Mit Sonne hätte es
vielleicht besser geklappt.
Mit dem Bus fuhren wir wieder zurück nach Thonon. Die Busroute führte am Cora-
Einkaufscenter vorbei. Das Wetter soll am nächsten Tag nicht viel anders werden, dann
gehen wir eben shoppen.