Ende April sollte es endlich soweit sein. Wir würden unser eigenes Wohnmobil besitzen. Das monatelange Suchen auf den
diversen Onlineseiten hatte ein Ende. Glücklicherweise besuchten wir den Händler am letzten Tag seiner Frühlingsaktion.
Damit konnten wir noch ein paar Tausender sparen.
Aus dem reichhaltigen Angebot gefiel uns der Joa 60F. Es hat alles, was man braucht und ist dazu noch kompakt. Joa
ist ein junges, aufstrebendes Unternehmen der Pilote-Gruppe in Frankreich.
Das Gefährt gleich mitnehmen - keine Chance. Es muss erst noch
durchgecheckt und aufgehübscht werden. Auch die Sonderwünsche von uns sind noch zu installieren.
Der Tag der Übernahme kam näher und wir warteten darauf, daß die Papiere für die Anmeldung bei der Zulassungsstelle
endlich im Briefkasten stecken. Es kam leider erst einmal anders. Vom Händler kam die Info, daß sich der Termin der Übergabe
verschiebt. Bei der Prüfung wurde festgestellt, daß der Motor einen Fehler anzeigt. Das WoMo muss zunächst in die Vertragswerkstatt
zu Citroen. Also, einfach noch ein paar Termine bei der Zulassungsbehörde blocken. Andere scheinen es auch zu machen. Warum
sind plötzlich und kurzfristig Termine frei, die wochenlang geblockt waren.
Immer diese Wartezeiten - einfach grausam!
Die Wochen vergingen und nichts tat sich. Immerhin konnte ich erfahren, daß die Kraftstoffanlage ausgetauscht werden muß. Durch
das lange Stehen von der Fertigung bis zum Kunden, ist der Diesel eingedickt und hat alle Leitungen und die Einspritzpumpe verstopft.
Sollte das Frühjahr und der Sommer vergehen, ohne eine einzige Campertour? Es gibt ja noch andere Modelle. Bei Händler entdeckten
wir ein ähnlich ausgestattetes WoMo. Wir konnten auf das Modell Nexxo Van T 569 von Bürstner wechseln, der auch kurzfristig
abholbereit war.
Endlich war es dann soweit. Voller Stolz ging es mit vielen Dokumenten und den Nummernschildern unterm Arm zum
Abholtermin. Es gab eine ausführliche Einweisung und alle Fragen, die ich noch hatte, wurden beantwortet. Zusätzlich
erhielt ich für alle technischen Geräte und das Fahrzeug selbst die unerlässlichen Handbücher. Ein riesiger Stapel!
Stauraum hatte ich noch genug - NOCH!
Aufgetankt und voller Vorfreude bin ich dann nach Hause gefahren. Um den Motor gleichmäßig zu nutzen und in mehreren
Drehzahlbereichen zu fahren, wurde von mir die Autobahn gemieden. Gefühlt habe ich mich wie ein Asphaltcowboy der einen
20-Tonner fährt und nicht wie ein 3,5t-WoMo-Chaffeur.
Zu Hause angekommen, konnte das große Einräumen endlich beginnen.
Halt! Vor dem Einräumen noch einmal ein kleiner Rundgang durch's Mobilheim. Dann kommt mal mit.