Kals am Großglockner

Eine der ausgewählten Touren ging vom Lucknerhaus (großer Parkplatz) zur Lucknerhütte und eventuell weiter zur Stüdlhütte. Beim Blick aus dem Fenster, ist einem nicht gerade nach wandern. Es regnet und regnet; was machen? Doch fahren? Die Webcam vom Lucknerhaus zeigt viele Wolken in den noch höheren Lagen. Der Bus fährt 10:05 Uhr und ist kostenfrei. Egal, wir starten die Tour und lassen uns überraaschen.
Auf enger kurvenreicher Straße fuhr der Bus von Berg den Berg hinauf zum Lucknerhaus (1920m Seehöhe). Kurz vor dem Lucknerhaus ist eine Mautschranke. Die dort gesparten 30€ werden später in Speisen und Getränke umgesetzt.
Langsam bessert sich das Wetter und wir sind Richtung Lucknerhütte (2241m Seehöhe) aufgebrochen. Auf dem großen Parkplatz rechts, stehen nur ein paar Autos. Der Weg ist breit und gut begehbar. Auf der Brücke bleiben wir stehen und sind immer wieder erstaunt, welche Wucht Wasserkraft besitzt. Es geht weiter der Glocknerspur folgend, vorbei an einer Almhütte, aufwärts. Der Blick zurück verrät, daß wir auch deutlich an Höhe gewonnen haben. Ein anstrengendes Stück Weg liegt aber noch vor uns. Wir setzen uns erreichbare Ziele, wie zum Beispiel noch bis zur nächsten Bank und erreichen so die Lucknerhütte. Mit dem vielversprochenem Blick auf den Großglockner wird es heute wohl wieder nichts werden. Die Wolken wollen einfach nicht weichen. Im Gegenteil! Kurz nachdem wir die Hütte erreicht hatten, ging ein kräftiger Regenschauer runter. Wir haben die Wartezeit genutzt und uns für den Rückweg mit Bergsteigernudeln oder Topfenstrudel und Marillensorbe bzw. gemischtes Eis als Nachtisch, gestärkt.

Der Anstieg zur Hütte hatte 2 Stunden gedauert. So lange werden wir auch für den Rückweg brauchen. Bis zur Abfahrt des Busses haben wir noch genügend Zeit. Im Tal sind noch die Wolken zu sehen. Von Sonne weiterhin keine Spur. Gemächlichen Schrittes gehen wir den Weg zum Lucknerhaus hinunter und betrachten dabei, was die Natur so bietet.
Fast am Lucknerhaus angekommen, schauen wir noch einmal zurück. Ganz in der Ferne ist die Lucknerhütte noch zu erkennen. Da oben waren wir!
Mit recht müden Beinen erreichen wir das Lucknerhaus. Da noch reichlich Zeit ist, gibt es für die Anstrengung natürlich wieder eine Belohnung. Immerhin waren das heute auch wieder fast 10km.