Das Wetter soll durchwachsen werden. Da lohnt ein großer Ausflug auf einen Berg nicht. Wenn die Berge von Wolken umhüllt sind, ist es
mit Fernsicht nichts. Meist ist es dann auch noch nass und kalt - richtig schmuddelig.
Also schauen wir uns mal Kals und den einen oder anderen seiner Ortteile an.
Es sollte ein gemütlicher Spaziergang werden. In den Bergen ist ein Spazieragng eben anders. Es ähnlet wieder Bergtour, nur, daß
wir ohne passende Schuhe und meine Kniemanschette losgetigert sind. Vom Campingplatz bis zum Ortsteil Großdorf ging es stetig bergab. Bloß
nicht an die Rücktour denken!
In Großdorf wurde der Weg flacher und wir haben uns den dortigen Verkaufskiosk mit regionalen Produkten näher angesehen.
Personal gibt es hier nicht. Jeder holt sich seine Produkte, rechnet den Preis aus und zahlt an der Kasse. Wegen der Videoüberwachung
scheint es auch keine Diebstähle zu geben.
Ganz in der Nähe befindert sich die Talstation der Gondelbahn zur Adlerlounge. Auf diese Höhe wollen wir uns am Freitag begeben.
Wir folgen weiter der Beschilderung des Kalser Rundweges. Unterwegs gibt es eine kleine Dusche von ganz weit oben. Zum Glück fanden wir
ein kleines Häuschen auf einem Waldspielplatz als Unterschlupf. Nach dem Schauer sind wir direkt weiter bis Kals gegangen. Im dortigen MPreis
schnell noch ein paar Kleinigkeiten gekauft. Nicht zu viel, denn die müssen mit getragen werden.
In der Gaststätte Ködnitzhof wurden frische Kalorien für den Rückweg getankt.
Bis zum OT Berg war der Anstieg noch moderat. Danach wurde es deutlich steiler.
Der Weg führt vorbei an den Kalser Stockmühlen, einem Freiluftmuseum mit diversen Vorführungen jeweils am Donnerstag. Der Begriff
Stockmühlen begründet sich in der Anordnung des Mühlrades, welches waagerecht angeordnet ist.
Der "kleine und gemütliche" Spaziergang war am Ende gut 10 km lang geworden, was unsere Beine bestätigten. Ein Rennen
gegen die Schnecke hätte ich wohl verloren. Wie fast jeden Tag, ließ sich zum Abschluß auch bisschen die Sonne blicken.