Und wieder stand die Frage, was zu unternehmen wäre. Für warmes Sommerwetter, war Petrus wieder nicht zu überzeugen.
Nur ca. 140 km entfernt, gibt es den höchsten Wasserfall von Schweden zu besichtigen. Nicht weit davon entfernt ist das
Städjan-Nipfjällets Naturreservat. Beides soll sehr sehenswert sein.
Nach gut 2 Stunden Fahrzeit auf Straßen in meist hervorragendem Zustand, erreichten wir den Parkplatz zum Fulufjällets
Nationalpark. Bis zum Wasserfall führt uns ein Wanderweg.
Der Weg ist bis kurz vor dem Wasserfall sogar Rollstuhl geeignet. Da es hier in den letzten Tagen heftig geregnet hat,
hat sich der Weg aber in seinen Eigenschaften entsprechend verändert.
Auf alle Fälle war der Weg gut ausgezeichnet. An jeder Weggabelung oder -kreuzung standen Wegweiser. Der rauschende Bach, mehr
reißende Bach, begleitete uns bis zum Njupeskärs Wasserfall.
Bereits aus größerer Entfernung, war der Wasserfall zu sehen. Je näher wir kamen, desto lauter wurde das Getöse. Die Wassermassen stürzen sich hier 90 Meter in die Tiefe.
Für den Rückweg wählten wir dann eine andere Route. Ein ganzes Stück führte diese über Holzstege entlang der riesigen Felswand. Unterwegs sahen wir einen komplett verdrehten Baumstamm. Ein Hinweisschild wies auf eine über 500-jährige Kiefer hin.
Obwohl die Sonne sich immer wieder blicken lies, war es nicht unbedingt schweißtreibend. Kein Wunder, denn wir waren ein
ganzes Stück nördlicher gefahren und auch nahe der norwegischen Grenze.
Der zweite Teil unserer heutigen Tour sollte uns noch in die Nähe von Idre bringen. Das Städjan-Nipfjällets Naturreservat
besteht im Wesentlichen aus einer Hochebene mit kargem Bewuchs. Kurz vor Idre begegneten wir den ersten typischen Bewohnern
dieser Gegend. Die Rentiere ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Die Autos durften Slalom um die Tiere fahren. Selbst die
Körperpflege fand in aller Ruhe auf der Straße statt.
Auf der Hochebene des Nipfjällets angekommen, empfing uns ein heftiger und kalter Wind. Das Thermometer zeigte 9 Grad Außentemperatur. Unser Aufenthalt war dann auch recht kurz gehalten. Den Weg zum Städjan haben wir uns gespart. Ein Blick dahin musste reichen. Im Wohnmobil war es deutlich wärmer.