Heute haben wir einen weiten Weg vor uns. Der Wecker hat uns früh aus dem Bett geschmissen.
Im Wohnmobil sind - hoffentlich - alle Utensilien verstaut. Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
Auf los geht's los.
Nach ein paar Kilometer wird die Autobahn erreicht werden. Über die A5, A7 und A1 führt die Strecke nach Puttgarden. Mit der Fähre setzen
wir über nach Dänemark. Bei Kopenhagen werden wir dann die Öresundbrücke erreichen, die uns nach Malmö bringt. So der Plan für die
erste Etappe.
Bis Göttingen ging der Plan noch auf. Wir waren sogar vor der geplanten Zeit da und konnten uns einen Cappucino gönnen. Wenn das so weiter
geht, kommen wir viel zu früh in Puttgarden an. War aber nix. Zur Urlaubszeit werden dem Autotouristen genügend Baustellen in den Weg gestellt.
Mal schnell aus 3 Spuren 1 gemacht und schon wird der Verkehr danach vereinzelt. Das Wetter hat sein Übriges dazu getan. Wenn schon keine
Baustelle, dann eben ein kräftiger Schauer.
Die Zeit verging und die Abfahrt der Fähre kam immer näher. Wir waren noch meilenweit vom Hafen entfernt. Ab Höhe Lübeck war der Spuk vorbei und es ging sehr zügig vorwärts. Ich hätte dem WoMo nicht zugetraut, dass es 150 km/h schafft. Fast in letzter Minute haben wir aber die Fähre erreicht.
Glücklich, es doch geschafft zu haben, sind wir an Deck geeilt. Schließlich wollen wir viel Wasser sehen. Oben hat uns eine steife Brise empfangen. Jacke war angesagt. Eine andere Fähre von Scandline kam uns entgegen. Richtig heftiger Schiffsverkehr auf dem kurzen Stück. Die Überfahrt dauert nur 45 Minuten. Ein Blick steil nach unten macht immer wieder Spaß.
Da wir von Göttingen bis nach Puttgarden fast ohne Pause (nur das Notwendigste wurde erledigt) durchgefahren sind,
gehörte der erste Rastplatz für eine Stärkung uns. Bis Malmö, unserem heutigen Ziel, mussten wir ein Stück durch Dänemark fahren.
Interessant, neben viel platten Land, waren die Farö-Brücken, speziell die Größere. Ein Halt war angesagt.
Bevor es dann entgültig auf schwedischen Straßen weiter geht, bekommen wir noch ein paar Bauten von Kopenhagen mit. Rechter
Hand ist der Flughafen. Dann geht es auch schon in den Tunnel der zur Öresundbrücke führt.
Nach Erreichen des Tageslichts, steigt die Straße zur Öresundbrücke auf. Schon von Weiten, sind die 2 riesigen Masten zu sehen. Nun nur noch ein paar Kilometer und wir sind am heutigen Ziel. Bei der Abendwanderung zur Reaktivierung unserer steifen Knochen, gab es noch einen Blick auf die Riesenbrücke.