Eigentlich wollten wir in die Haslachschlucht. Allerdings waren die von uns auserkorenen Zufahrten für den normalen Verkehr
gesperrt. Nachdem wir endlich einen Abstellplatz für's Auto gefunden hatten, ging es auf einem geschotterten Waldweg immer bergab.
Die Richtung stimmte schon mal grob.
Am Wegesrand fanden wir zu unserer Freude ein paar Heidelbeeren, die wir uns schmecken ließen. Der Weg kann ja noch weit sein.
Man weiss es nicht.
Endlich unten beim rauschenden Bach angekommen, wurde uns klar, dass wir nicht in der Haslachschlucht, sondern in der Wutachschlucht
angekommen waren. Doch ein ganzes Stück von unserem Ziel entfernt. So sind wir dann von der Stallegger Brücke die Schlucht bis zur
Mündung des Rötenbach gelaufen.
Der Weg führt, vorbei an der Stallegger Tanne und einem alten Elektizitätswerk, in unterschiedlicher Höhe vom Talgrund entfernt.
Der Blick in die Tiefe ist manchmal schon etwas gruselig.
An einer Weggabelung hörten wir leises Plätschern. Über einen vermoosten Felsen lief das Wasser in kleinen Rinnsalen herunter. Es sah aus wie ein Regenvorhang.
Dann, endlich erreichten wir den Rötenbach und wir konnten im frischen Wasser unsere Füße kühlen.
Auch Ragu hielt nichts mehr zurück. Schnell ins Wasser, saufen und Pfoten und Bauch kühlen.
Wir gönnen uns eine größere Pause und nutzen die Zeit, die Kunstwerke der Natur zu bewundern.
Ein Erinnerungsselfie muss natürlich auch sein.
Bis zur nächsten Brücke, die zur anderen Seite der Schlucht führt, wäre es noch ein ganzes Stück gewesen. Das wollten wir
unserem Oldie nicht antun. Also die gleiche Strecke zurück zum Auto.
Am Ende war er dann auch völlig geschafft. Auf dem Rückweg mussten wir ein paar Pausen mehr einlegen.
Dass er die Strecke von 8,5km bei seinem Alter so gut mitgemacht hat, hätten wir nicht gedacht.