Der Urlaub 2001 sollte etwas anders ausfallen, als die vorhergehenden Jahre - ruhig, keine Hektik, keine auf Touri's ausgerichteten Hotels, einfach da bleiben, wo es gefällt. Damit war klar, daß es in den Süden gehen sollte; viel Sonne und Meer und sonst nicht mehr viel. Zur Auswahl standen Kroatien oder Italien. Die Entscheidung fiel dann auf die Halbinsel Gargano, den Sporn des italienischen Stiefels an der Adriaküste. Gargano, so ging es aus verschiedenen Berichten hervor, soll sich besonders gut für einen Campingurlaub eignen. Deshalb fuhren wir dann mit dem (gemieteten) Wohnmobil in 2 Etappen (nur keinen Streß machen) zum Urlaubziel. Der verwendete Routenplaner empfahl uns die Strecke über die Schweiz mit Übernachtungsstop bei Bologna, vorbei an Rimini und San Remo über die mautpflichtige Autostrada zu nehmen.

Die ersten Tage verbrachten wir in dieser ruhigen Bucht nördlich von Peschici. Es gibt hier zwar keinen Campingplatz, aber für 20.000 Lire pro Nacht durften wir das Wohnmobil direkt am Strand abstellen. 

Ein idealer Platz, wenn man Ruhe sucht.  

Peschici- ein typischer Ort des Gargano. Das Zentrum des Ortes befindet sich auf einem Felsen, der steil in die Adria abfällt. Bei einem Spaziergang durch die engen Gassen, vorbei an den alten Häusern, erhält der Gast einen Eindruck wie die Menschen hier wohl seit Jahrhunderten leben. In einigen Ecken scheint das Leben still zu stehen. 
Auf dem Campingplatz Punta Lunga, nördlich von Vieste gelegen, fanden wir dann einen idealen Stellplatz mit direktem Zugang zur Bucht und guten Sanitäreinrichtungen und Einkaufsmöglichkeit. ADAC-Mitglieder erhalten Rabatt! Typisch für den Gargano sind diese Holzbauten, die zum Fischen genutzt wurden. 
Ein Ausflug direkt ab dem Campingplatz führte uns mit dem Boot zu den berühmten Grotten des Gargano, die südlich von Vieste zu finden sind. Die Grotten sind vom Meer aus dem Kalkfels herausgespülte Höhlen. 

Die Tour dauert ca. 3,5 Stunden und beinhaltet einen Badestop. 

Vieste - einer der bedeutensten Orte des Gargano

Die Altstadt ist auf einer schmalen ins Meer reichenden Halbinsel erbaut. Die Häuser sind direkt bis an die steil ins Meer fallenden und schon teilweise unterspülten Felsen erbaut. Ein Rundgang durch die ständig auf- und abführenden Gassen ist lohnenswert. Viele Restaurants, die einheimische Spezialitäten anbieten, laden zum Verweilen ein.  

Alles hat ein Ende, ein Urlaub wohl immer zu schnell! Nach einem Kurzaufenthalt am Gardasee ging es dann wieder der Heimat entgegen. Auf dem Gotthardpaß zeigte sich schon der nahende Herbst mit Wind und Wolken ganz deutlich.

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